Unwettereinsätze Geldersheim

Einsatzinfos

Dienstag, 29.05.2018
17:54 Uhr - 23:30 Uhr
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Geldersheim, Ortsbereich
FME, Sirene
FF Geldersheim
Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz, Gerätewagen Sonstiger, Löschgruppenfahrzeug 8/6, Mehrzweckfahrzeug

Einsatzbericht

Geldersheim – Noch während sich der Gerätewagen Atemschutz bei einem Scheunenbrand in Schallfeld befand, gingen in Geldersheim schwere Niederschläge nieder. Sie sorgten für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr.

Zuerst ging um 17:54 Uhr bei der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt die Meldung über eine Fahrbahnüberflutung der Staatsstraße 2446 unterhalb der Autobahn 71 ein. Hier stand die Straße auf voller Breite unter Wasser.

Wenige Minuten später gingen Meldungen über mehrere Wassereinbrüche in Keller ein. Insgesamt wurden elf Keller gemeldet. Diese wurden nach und nach abgearbeitet und eingetretenes Wasser mit Tauchpumpen bzw. Wassersaugern aufgesaugt.

Der Euerbacher Weg war zwischen Geldersheim und Euerbach an drei jeweils ca. 5-15 Meter langen Stellen durch Bodenerosion mit einer 10-20 cm dicken Schlammschicht bedeckt. Diese konnte mit Hilfe eines Radladers eines örtlichen Bauunternehmens beseitigt werden. Anschließend wurde die Straße mit Wasser gereinigt.

Die Einsätze wurden vom Feuerwehrhaus aus koordiniert. Nachdem es auch in den oberhalb des Biegenbachs liegenden Ortschaften Euerbach, Obbach und Sömmersdorf ebenfalls zu starken Niederschlägen gekommen war, wurde der Pegel des Biegenbachs an den eigens durch die Feuerwehr angebrachten Ablesepunkten aufgezeichnet und ausgewertet. Um eine Überflutung des Ortsbereichs zu verhindern wurde ein Graben an der A71 in Richtung Euerbach mit Sandsäcken zugesetzt um zu vermeiden, dass mehr Wasser als durch die zwei dort eingelassenen Betonröhren in den Ort fließt. Hierzu wurde der Gemeindebauhof mit einem Traktor und Abrollbehälter eingesetzt.

Nachdem die Niederschläge gegen 19:30 Uhr nachgelassen haben entspannte sich die Lage. Die Einsätze waren bis ca. 23:30 Uhr abgearbeitet.

Die Stadt Schweinfurt sowie die Gemeinden Sennfeld, Gochsheim und Burghausen hat es bei dem Unwetter erheblich stärker getroffen, daher kann von einem glimpflichen Ausgang gesprochen werden. Laut einer Mitteilung der Leitstelle handelte es sich mit 400 Einsätzen und 600 Notrufen um den bisher größten Unwettereinsatz in der Geschichte der ILS.

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